Ich sah Lil bei ihrer Frage nachdenklich an und schüttelte dann den Kopf. In der Öffentlichkeit meinem Narzismus zu frönen wäre glaube ich ein wenig zuviel für die Menschen. Ich schob das Tor auf, wobei ich nicht wirklich schieben musste. Wie durch ein lautloses Kommando öffnete es sich vor uns beiden, so dass wir nach draußen treten konnten. Leicht sog ich den Duft der Oberwelt ein, wobei wieder Dunkelheit durch meinen Blick wabberte. Jedesmal wenn ich hier oben war, stieg der Wunsch die Oberwelt in Panik und Unheil versinken zu lassen. Wieder erklang ein kleines irres Kichern. Außerdem habe ich doch bereits den schönsten Spiegel bei mir. Dabei blickte ich in Lils Augen, in welchen sich mein Gesicht wider spiegelte.

Meine Augen blitzten Noch nicht.. Das Lächeln auf meinen Lippen konnte man wahrlich als diabolisch ansehen. Wohin darf ich euch denn heute entführen meine schöne Wildrose? Sachte löste ich mich von Lil und tänzelte etwas nach vorne. Dabei grinste ich, als sich meine Flügel zusammen legten und nun nicht mehr als Flügel zu erkennen waren, sondern wirklich wie ein Umhang aussahen. Die ganze Welt steht uns offen! Ich breitete mit einem lauten Lachen die Arme aus.

Auch ich ließ meine Flügel wieder ausbreiten. Geben wir diesem armen Wurm Zeit sich in der Welt zu finden. Wir werden ihn schon früh genug lehren, wo sich sein Platz befindet.. Wieder folgte ein irres Kichern ehe ich Lil zuzwinkerte. ..in Ketten zu unseren Füßen. Ich sah in den Himmel hinauf. Dann lass uns zum See meine Wildrose. Mit diesen Worten schlug ich ein paar mal mit den Flügeln und erhob mich in die Luft, wartete das Lil mir folgte.

Ich wackelte mit den Augenbrauen. Wie überaus gnädig von dir meine Wildrose. Mit diesen Worten begann ich Richtung See loszufliegen, wobei das Licht des Abends dafür sorgte, dass die Enden meiner Federn wirkten als würden mir Flammen folgen.

--> See